Projekt
Bebauungsplan Nr. 170
Projekt-Ewald
Herten

Vom Bergwerk zum attraktiven Stadtquartier
Auftraggeber
Stadt Herten
Leistungen
Bebauungsplan
Beschreibung
Das Bergwerk Ewald mit den Schachtanlagen 1/2/7 im Süden der Stadt Herten ist im April 2000 stillgelegt worden. Die Grundlage für die Zukunft des Standortes wurde mit einer im Jahr 2002 durchgeführten internationalen Entwurfswerkstatt „Projekt-Ewald“ gelegt, bei der das Team der Architekten arbos Freiraumplanung, Halfmann Architekten und Cino Zucchi mit dem Siegerentwurf „Landschichten“ hervorging.
Der Entwurf beinhaltet die klare Gliederung des Gesamtareals in verschiedene „Landschichten“. Bestandteil dieser „Landschichten“ sind u.a. die historische Schicht mit dem Erhalt und der Umnutzung der alten Zechengebäude sowie die Ewaldpromenade als zentrale Fußwegeverbindung mit dem Wasserband.
Auf der Grundlage dieses Konzeptes hat Planquadrat Dortmund mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 170 „Projekt Ewald“ die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Konversion dieses Bergbaustandortes geschaffen.
Entsprechend den Entwicklungszielen wird die Art der baulichen Nutzung für den überwiegenden Teil des Plangebietes als Gewerbe- / bzw. Industriegebiet festgesetzt.
Aufgrund der peripheren Lage mit ausreichenden Abständen zu Wohnsiedlungsbereichen bietet der Standort auch die Möglichkeit, Gewerbebetriebe anzusiedeln, die entsprechend ihrem potenziellen Immissionsgrad industrielle Flächen im Sinne des § 9 BauNVO benötigen. So dienen die südöstlichen Flächen des Plangebietes der Ansiedlung von Logistikunternehmen und sind dementsprechend als industrielle Bauflächen für Logistik und logistik-affine Betriebe ausgewiesen.
Eingerahmt durch die imposante Haldenlandschaft Hoheward hat sich das Gesamtareal der ehemaligen Zeche mit fünf Nutzungsschwerpunkten entwickelt: Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum/Neue Technologien, Logistik, Dienstleistung/Bildung, Gewerbe/Handwerk und Kultur/Freizeit/Sport.
Die Mischung aus gewerblich-industriellen Nutzungen, Dienstleistungsunternehmen und freizeitorientierten Einrichtungen in Verbindung mit den geschaffenen Freiraumqualitäten haben den ehemaligen Bergbaustandort zu einem attraktiven Stadtquartier werden lassen.




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