Projekt
Gewerbe- und Industriepark VeNeTe – Venlo Nettetal Tegelen

Eine Agrarlandschaft wird neu interpretiert
Auftraggeber
Stadt Nettetal
Leistungen
Städtebaulicher Wettbewerb (Mehrfachbeauftragung) – 1. Preis
Städtebaulicher Rahmenplan VeNeTe
Beschreibung
Im deutsch-niederländischen Grenzraum an der A 61 entsteht auf dem Gebiet der Stadt Nettetal der Gewerbe- und Industriepark Nettetal-West. Ursprungsidee war die Schaffung eines interkommunalen Gewerbe- und Industrieparks der Städte Venlo Nettetal und Tegelen, der unter der Bezeichnung VeNeTe gestartet ist. Zur Erlangung eines qualifizierten städtebaulichen Konzepts als Grundlage für die nachfolgende Bauleitplanung wurde ein städtebauliches Wettbewerbsverfahren (Mehrfachbeauftragung) durchgeführt. Der Beitrag von Planquadrat Dortmund wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Nachfolgend hat unser Büro den städtebaulichen Rahmenplan ausgearbeitet. Für die nördliche Teilfläche des insgesamt 75 ha umfassenden Gesamtareals hat die Stadt Nettetal zwischenzeitlich verbindliches Planungsrecht geschaffen sowie die Erschließungsanlagen hergestellt.
Zielsetzung des städtebaulichen Konzepts ist die Schaffung eines robusten städtebaulichen Grundgerüstes, das imageprägend, für ein breites Nutzungsspektrum geeignet und wirtschaftlich tragfähig ist. Entwurfsidee ist daher die Aufnahme und Überlagerung der Strukturmuster der vorhandenen Kulturlandschaft mit einem orthogonalen Erschließungs- und Grünkonzept, die dem Plangebiet eine klare städtebauliche Gestalt gibt und es in flexible Bauabschnitte und Grundstücksgrößen gliedert.
Zwischen den geplanten baulichen Strukturen (Gewerbebaufelder) und den angrenzenden Wohnnutzungen (Wohnbaufelder) entsteht ein „Grünes Band“, in dem durch verschieden große Areale (Gartenfelder) die Agrarlandschaft neu interpretiert wird. Innerhalb der neuen gewerblichen Baufelder entsteht ein Raster aus „Grünen Fugen“, gebildet aus Hecken, Baumgruppen und Einzelbäumen, im Kontext zu den gliedernden und prägenden Elementen des Landschaftsraumes.
Städtebaulicher Auftakt und identitätsbildendes Element des Gebietseingangs ist das Wasser. Die atmosphärische Wasserfläche mit gleichzeitiger Regenrückhaltefunktion bildet im Zusammenspiel mit der Fuß- und Radwegpromenade einen besonderen gestalterischen Akzent mit hoher Aufenthaltsqualität und eine attraktive Firmenadresse.




Ideenskizze

Nutzungskonzept

Verkehrskonzept

Grünkonzept

